Freitag, Dezember 18, 2009

Xml Schema Documentation

In meinem aktuellen Projekt arbeiten wir/ich mal wieder mit einem Xml-Schema (XSD), dass die Grundlage für viele Operationen des Systems bildet. Demzufolge muss der Inhalt des Schemas “ausführlich” dokumentiert werden, so dass es für alle verständlich ist. Die ersten Schema-Knoten habe ich mittels Visual Studio dokumentiert, war ok, aber das war nicht wirklich angenehm und lesbar, also habe ich einfach noch eine andere alternative gesucht. In Google mal bisschen nach XSD-Tools gesucht und natürlich auf kostenlos geachtet, nur für Doku will ich nicht zahlen. Der Klassiker XmlSpy ist definitiv ein Klasse-Tool für X-Standards. Dann bin ich auf Liquid XML Studio 2009 gestoßen, von dem es auch eine kostenlos Version gibt, leider aber ohne viele Schema Features, aber einfach mal in der Trial-Version mit Schema-Editor gespielt. Letztendlich hat mich bei den grafischen Tools die Dokumentation der Elemente nicht wirklich überzeugt, ich will möglichst mit der Tastatur steuern.

Als Fazit aus dem Versuch habe ich mich wieder mit WPF beschäftigt und mir mal ein kleines Tool geschrieben, ich bin nicht super zufrieden mit dem Ergebnis, aber ich kann mein Schema nun recht nett bearbeiten, um es zu dokumentieren. Während der Arbeit an dem Tool habe ich gleich wieder viel WPF-Wissen zu DataBinding aufgefrischt und erworben. Außerdem habe ich endlich herausgefunden, wie ich sehr einfach meine ganze WPF-App Skalieren kann Es war sehr interessant.

Mein Xml Schema Comment Tool

Hier natürlich der download Link für den Source-Code. (Kompilierte Release Version für .net 3.5 sp1) Ich war dabei endlich die Navigation auszulagern, aufzuräumen und ein Ribbon einzuziehen, der Teil des Codes ist aber noch nicht brauchbar. Kommt wahrscheinlich später.

Bei der Entwicklung habe ich nicht nur viel zu WPF mal wieder gelernt, sondern habe auch einen kostenlosen Hoster für Projekte inklusive Versionsverwaltung gefunden. Die Features inkl. Project-Tracking gibt es bei Unfuddle. Ich bin mir nur noch nicht sicher mit dem Backup, ob es dort gemacht wird. Wobei bei GIT-Projekten Backups nicht ganz so kritisch sind, da jeder das komplette Repository hat.

Sonntag, November 29, 2009

CruiseControl.Net Xmpp-Notifier Plugin

Plugin Erstellung

Endlich mal wieder einen Tag frei. Da ich mit dem freien Tag nicht so viel anzufangen wusste, habe ich einfach mal ein CCNet Plugin erstellt. Allerdings musste ich erst mal herausfinden, was dafür zu tun ist. Die notwendigen Aktionen halten sich in Grenzen, allerdings ist es “gewöhnungsbedürfitg” das Plugin zu erstellen. Ich finde die Entwickler vom CCNet-Team hätten hier einen anderen Weg verfolgen soll. Andererseits muss das jeder selber beantworten. Als Einstieg sollte man die Custom Builder Plug-in Seite sich zu Gemühte führen.

Der 2. Schritt war nun das Suchen nach der richtigen Xmpp-Library (Xmpp==Jabber). Es gibt 3 Libraries für .Net, zumindest laut Wikipedia, also agsXMPP war mir bereits bekannt, also einfach mal Jabber-NET probieren. Um es vorweg zu nehmen – Jabber-NET hat nicht funktioniert, es wurden einfach keine Messages gesendet, also zurück zur bekannten Implementierung.

Nach dem alles zusammengesammelt war, musste das Projekt angelegt werden. Das Assembly muss definierten Regeln für CCNet-Plugins entsprechen, für mein Projekt also “ccnet.xmpp-notifier.plugin”. Anschließend eine Klasse anlegen und mit dem [ReflectorType("xmpp-notifier")]-Attribut versehen. Das letzte sind Attribute definieren und die Logik scribbeln. Ist alles getan kann man mit dem Testen loslegen. Das größte Problem war das herausfinden der .Net Reflector Attribute, aber wenn man sich am CCNet-Code entlang hangelt, war es relativ leicht zu schaffen. Ein bisschen Tricky, wenn das Kommunikationsobjekt zu schnell geschlossen wird, dann scheinen einfach Meldungen verschluckt zu werden.

Die Klasse für den CCNet-Task ist völlig unspektakulär, dort geschieht das reine Handling des Xmpp-Objektes

CCNet-Reflector-Attribute

Attribute-Name

Beschreibung

ReflectorType Name des des Tasks, wie dieser in der ccnet.config angesprochen wird. Der Name muss einem Teil des Namespaces entsprechend, unbedingt in der CCNet-Dokumentation genau befolgen.
ReflectorProperty Definition einer Property, die mittels Xml-Attributen konfiguriert wird. Der Name muss dem Attribut in der Konfiguration exakt entsprechen. Wenn Required=true angegeben wird, so wird im CCNet-Validator eine Meldung ausgegeben.
ReflectorArray Property um Arrays aus der Konfiguration abzulegen, zum Beispiel die Empfängerliste. Der Name der angegeben wird, ist das Gruppierungselement, anschließend müssen die einzelnen Einträge der Property entsprechen.
ReflectorHash so ähnlich wie Array

Configuration Sample

   1: <xmpp-notifier 
   2:     server="servername.domain.de" 
   3:     UserName="user@domain.de" 
   4:     Password="xyz1234">
   5:   <jids>
   6:     <Jid>user@anydomain</Jid>
   7:     <Jid>user2@anydomain</Jid>
   8:   </jids>
   9: </xmpp-notifier>

Properies

Property Name Beschreibung Default
server Optional, ein expliziter Servername für den connect, ansonsten wird dieser über die JID des Nutzers ermittelt.  
UserName JID des Benutzer für den Login  
Password Passwort des Benutzers  
jids/jid Nutzer, an die die Benachrichtung zu senden ist.  
message Meldung, die an die Nutzer gesendet wird

Project $(project) was integrated with status $(status) in $(time) min
Project Url $(projectUrl)

timeout Maximale Laufzeit für die Verarbeitung. 120s
headline Angabe, ob die events als HeadLine-Event gesendet werden sollen oder als normale Message. false

Download Code http://zieschang-jan.de/documents/Xmpp-Notifier.zip

Montag, November 09, 2009

Installing Windows 7

Heute habe ich mir endlich vorgenommen Windows 7 zu installieren. Für die Installation habe ich 1h veranschlagt, für die darauffolgende Einrichtung von Anwendungen 1 Woche ;).

Planung ist alles, zumindest hatte ich schon einen Großteil meiner Daten auf eine andere Platte kopiert, so dass es relativ zügig losgehen konnte. DVD ins Laufwerk booten und dann Setup auswählen. Aber dann die große Hürde – bei der Auswahl des Laufwerks ging nichts mehr Windows weigerte sich meine freie Partition mit 50Gb für die Installation zu nutzen. Wütend entschloss ich mich die angehangene 2. Partition auch noch dafür zu opfern, allerdings zu erst die Datensicherung. Oh man, aber ohne das geeignete Tool, Acronis CD funktioniert nicht, geht nix, also schnell Knoppix gesaugt. Dann dass kopieren der Daten, irgendwelche Platten haben bestimmt noch Platz.

Nach dem 2h vergangen sind seit dem Einschalten des Rechners der nächste Versuch der Installation. Versuch, weil es auch diesmal nicht ging. Verdammt, was zur Hölle soll das sein! Im Internet die Posts meinten Drives Partitionieren und Formatieren – nun ja, aber auch das schlug fehl. Eine Option viel mir später noch ein, wobei ich das nicht geglaubt hätte. Bei mir ist das Boot-Laufwerk nicht das Installationslaufwerk von Windows 7, ich switche beim Booten öfter mal die Platten um in meinen ESXi zu booten. Also schnell ins Bios, die Standard-Boot-Platte auf die “Empty” Partition einstellen. Oh Himmel, es geht!

30min nach dem Start der Installation war Windows 7 installiert ohne die ersten Anwendungen konnten installiert werden:

- VMWare Player 3

- Notepad++

- Security Essentials

- Paint.Net

Richtig, kein Firefox, vorerst zumindest.

Nun ja und dann gleich die Installation mit Visual Studio 2010 Beta 2 zu kleistern. Ob das irgendwann wieder weg geht? Irgendwann muss ich noch meine Lieblingsgames installieren.

Montag, Oktober 19, 2009

VS2010 Beta 2 und SharePoint 2010 Evaluation Guide verfügbar

Es gibt seit heute VS2010 Beta 2 zum Download in der MSDN. Einige Neuerung des .NET 4 im Blog von Scott Hanelman, unbedingt man vorbei schauen. Gut finde ich im neuen Studio, das der Multitargeting-Support auch für .NET 2 Apps erhalten bleibt, so kann man gerade für Silverlight-Projekte auf die neue Umgebung setzen, es lohnt sich sicherlich auch für andere Umgebungen.

Des Weiteren gibt es den SharePoint 2010 Eval Guide, der “kurz” über die Neuerungen im Sharepoint aufklären soll. Ich werde gleich mal drin rumstöbern.

Update: Ganz vergessen, seit heute steht auch das Release Datum für VS2010 fest – 2010-03-22.

Sonntag, Oktober 18, 2009

Git – Konkurrent für SVN

Ich habe schon seit einigen Wochen, oder ist es schon Monate her, GIT neben SVN auf dem Rechner. Seit einigen Tagen nutze ich es intensiv beim Arbeiten mit unseren SVN-Repositories. Ich nutze GIT derzeit meist eher um auf die SVN-Repos zuzugreifen, aber es macht sich schon relative gut. Besonders gut gefällt mir, dass es trotz gesamter Historie, das Verzeichnis auf lokal viel kleiner ist. Apropos Historie, im Unterschied zu SVN ist bei GIT die gesamte Historie lokal verfügbar und man kann zwischen den Ständen hin und her springen.

Der Einstieg in GIT ist ziemlich holprig, zumindest für mich. Ich habe mir eine aktuelle Version von msysGIT gezogen und dann losgelegt. Ich habe zuerst viel über das GUI versucht, aber momentan bin ich der Meinung, dass man am besten mit der Shell arbeiten kann.

Den Einstieg findet man am besten, wenn man sich mit dem Tutorial Git - SVN Crash Course befasst. Danach gibt einen GIT-SVN noch viele Fragen auf, aber  man kommt mit Google schon recht weit. Bisher ist der SVN-Zugriff in GIT a manchen Stellen noch etwas holprig, und reportet öfter mal Fehler. Zurzeit geht der Zugriff auf SVN:EXTERNALS nicht, so dass man sich die Verzeichnisse herein kopiert oder ein weiteres Repository anlegt. Eine andere Stelle, an der ich lange gesucht habe, sind die Ignores. Um Ausschlüsse zu definieren, muss man im Root-Folder des Repository eine Datei “.gitignore” anlegen. In der Datei kann man anschließend mit Mustern die Verzeichnisse oder Dateien definieren. Hier ein Auszug meiner Exclude-Datei:

   1: bin/**/*
   2: obj/**/*
   3: bin/
   4: obj/
   5: *.bak 
   6: *.~?? 
   7: *.jar 
   8: *.[Tt]mp. 
   9: *.suo 
  10: *.vss* 
  11: *.scc 
  12: *.suo
  13: *.resharper.user
  14: *.csproj.user
  15: *.webinfo 
  16: *.pdb 
  17: thumbs.db

Zum Schluss noch der entscheidene Tip. Zur Vereinfachung der Arbeit einfach TortoiseGit installieren. Damit arbeitet sich fast alles wie mit TortoiseSvn. Einige Regeln von Git sollte man allerdings immer im Kopf haben.

Sonntag, Oktober 11, 2009

CCNet 1.5 Security

Letzte Woche habe ich bestimmt 3-4h rumgefummelt um Security von einem CCNet-Server zu konfigurieren. Die Beschreibungen in der Dokumentation finde ich noch nicht so aussagekräftig.

Um Security zu nutzen ist es erst mal erforderlich, die Security auf Server-Ebene zu aktivieren, dies geschieht durch das internalSecurity-Attribute direkt unter dem Root-Node “cruisecontrol”.

   1: <internalSecurity>
   2:   <cache type="inMemoryCache" duration="20" mode="sliding"/>
   3:   <users>
   4:     <ldapUser name="*" domain="YOURDOMAIN.local"/>
   5:   </users>
   6:   <!--<audit>
   7:     <xmlFileAudit location="c:\ccnet_audit.log"/>
   8:   </audit>-->
   9:   <permissions>
  10:     <rolePermission name="SpecialPermission" forceBuild="Allow" viewProject="Allow" viewConfiguration="Allow" defaultRight="Deny">
  11:       <users>
  12:         <userName name="Special.User1"/>
  13:       </users>
  14:     </rolePermission>
  15:     <rolePermission name="ServerAdministrators" defaultRight="Allow">
  16:       <users>
  17:         <userName name="Special.User2"/>
  18:       </users>
  19:     </rolePermission>
  20:     <rolePermission name="general" forceBuild="Deny">
  21:       <users>
  22:         <userName name="*"/>
  23:       </users>
  24:     </rolePermission>
  25:   </permissions>
  26: </internalSecurity>

Da ich nicht extra Benutzer und ggf. Passwörter definieren, verwalten und sichern möchte, muss unser Active Directory dafür herhalten. Hierfür gibt es bei ccnet das “ldapUser”-Element. In meinem Build von 08.10.2009 funktionierte es nicht richtig in unserer Domaine, ich habe dazu einen Bug entsprechend angelegt. Es scheint als muss der Ldap-Helper für komplettes durchsuchen des ADs konfiguriert werden. Zu dem ist vermutlich der Zugriff über den Global Catalog (GC) schneller.

Anschließend ist für den Server die Security aktiviert. Nun kann man mit der “defaultProjectSecurity” die Rechte für das aktuelle Projekt definieren. Da die Security für ein Projekt ist, muss dieses auch unterhalb eines “project”-Tags folgen. Man kann bei der Permission des Projects  auf die Permissions des Servers referenzieren. Ich habe direkt die Permission zu spezifizieren nicht ausprobiert, kann aber noch kommen.

   1: <security type="defaultProjectSecurity">
   2:   <permissions>
   3:     <rolePermission  name="Administrators" ref="ServerAdministrators"/>
   4:     <rolePermission  name="Testers" ref="SpecialPermission"/>
   5:   </permissions>
   6: </security>

Nach der Aktivierung der Security sieht man auf der Startseite von CCNet nichts mehr, sofern nicht jeder Berechtigt ist.

image

Erst durch Auswahl des Servers, zumeist auf der linken Seite, und anschließendem Login, bekommt man die Projekte zu sehen.

image

Schade ist, dass man sich separate anmelden muss um Zugang zu bekommen, allerdings ist das nachvollziehbar, da die Security nicht durch die Web-App geprüft und verwaltet wird, sondern durch den CC-Server, der über Remoting mit der Web-App redet. Vorteil ist allerdings, dass so viele verschiedene CCNet-Server durch eine WebApp verwaltet werden können und unterschiedliche Berechtigungskonfigurationen aufweisen können.

Größtes Hinderniss war der oben erwähnte Bug, mal schauen, ob die Änderung in das Release noch hereinkommt. Aber nun funktioniert es sauber und ich kann alle auf das Web-Interface loslassen, da jeder nur seinen Teil sieht. :)

Vielleicht kommt demnächst noch etwas zu Parametern, die ebenfalls neu in 1.5 sind und etwas Dynamic in der CCNet-Prozess bringen.

Zum Schluß noch ein kleiner Verweis auf einen ineressanten Blog-Post zum Thema “Bootstrap your build – good practice for CruiseControl.Net”. Projektbestandteile oder ganze Bereiche auszulagern, ist super interessant.

Dienstag, Oktober 06, 2009

CCNet 1.5 – Security für Multi-Projektumgebungen

Wow, ich bin Ende der letzten Woche auf die aktuelle Pre-Release von CCNet gestoßen. Das nächste Release wird Security enthalten, so dass man super in Multi-Projekt-Umgebungen regeln kann, was wer darf. Der Download ist auf der WebSite bzw. CCNet LIVE. Die neuen Security Features sind sehr interessant, leider auch noch etwas sporadisch in der Dokumentation und daher auch nicht ganz so leicht zu verstehen.

Ich bin gerade mal wieder dabei eine Projekt-Build-Umgebung bereitzustellen, mal schauen, was dort wieder an Tasks/Tipps abfällt.

Es ist schön, wenn sich der Vorteil eines Build-Systems im Projekt deutlich bemerkbar macht. Wir haben vor einem Jahr ein Build-System in einem Projekt aufgesetzt und ich glaube es bereits zweistellig Projekttage gespart, die nur durch das Aktualisieren von Entwicklungs- und Testumgebung verbraucht worden wären. Wir haben zu dem Unit-Tests im Build-Vorgang integriert, die uns an kritischen Stellen auf Veränderungen hinweisen und einie minimale Build-Qualität sicherstellen.

To be continued …

Dienstag, September 29, 2009

Vorbereitung auf VS 2010

Boah, im aktuellen MSDN-Magazin gibt es massig Artikel zu Parallelisierung in VS 2010. Die Artikel sind sehr interessant und beschreiben ausführlich die Parallel Library (PL). Die Parallel Library gab es zum Glück schon für VS 2008 als Beta. Leider wird es diese nicht in der Finalen Version geben, meine Erfahrungen mit PL waren zu meist positiv. Für .NET 4 kann man diese einfach nur empfehlen, so einfach kann man Applikationen einfach nicht Parallelisieren.

Hier noch mal die Artikel:

Gibt noch viele andere Artikel, ein guter Einstiegspunkt ist das Parallel Computing Developer Center in der MSDN.

Montag, September 21, 2009

My own hypervisor

Wow, ich habe es endlich mal geschafft mir einen eigenen Hypervisor zu installieren. Als Entwickler hat man immer mal den Wunsch etwas Neues auszuprobieren. Neues probiere ich meistens in einer VM aus und auch ein großteil meiner Entwicklungsarbeit läuft in VMs. Wir nutzen auf Arbeit fast ausschließlich VMWare Produkte, d.h. ESX-Server und Workstations, auch Player. Daher habe ich für mich entschieden einen ESXi zu installieren, da dieser dann auch super mit meiner Arbeitsumgebung zusammenarbeitet und ich mir keine Sorgen um eine Windows-Lizenz machen muss. Zu dem gehört der ESX(i) mit sicherheit immer noch zur Besten Software auf dem Gebiet.

Nunja mein erster Installationsversuch scheiterte kläglich, ich bekam immer die Meldung “Failed to load lvm driver”. Ich dachte es handelt sich um ein Problem mit den SATA-Controllern auf meinem Board. Zum Glück kennt Google fast alles und so half etwas Googlen schon zu Einschränkungen des Problems. Die meisten mit einem ähnlichen Problem konnten es auf die Netzwerkkarte einschränken. Dann habe ich doch mal den Hardware Compatibility Guide zum ESXi bei VMWare aufgesucht. Oha, Board ist nicht in der Liste, hmm. Probieren wir es einfach mit einer Netzwerkkartenempfehlung. Also 4 Tage später, als mal etwas Zeit war in den Store gegangen und eine “Intel Pro 1000 GT” besorgt. Aufgrund des Guides habe ich wenig Hoffnung für die Installation gehabt. Allerdings oh Wunder nicht mal 10min später Stand das System. Für das Management soll man den VMware vSphere Client benutzen, der Client kommt mir dank VMWare Infrastructure bereits recht bekannt vor.

Am Wochenende habe ich dann noch einige VMs auf den Server geschoben, um endlich auch zu checken, wie das ganze nun läuft. Ohne besondere Investitionen in super performante Hardware läuft es sehr gut. Ich glaube, mein System ist über 3 Jahre alt und hat nur wenig Upgrades (Platte, Speicher, Netzwerkkarte) erhalten. Freue mich schon auf die nächsten VM mit denen ich arbeiten werde. :)

Sonntag, September 13, 2009

Endlich mal Zeit zum Lesen

Dieses Wochenende, genauer Sonntag, habe ich mir endlich mal die Zeit genommen einige Artikel von Patrick Smacchia zu lesen. Ich habe mir schon seit über einem Monat vorgenommen mich intensiv mit NDepend auseinander zu setzen. Mit dem Lesen der interessanten Artikel komme ich so wenigstens einen Schritt voran.

Die letzten Wochen waren sehr arbeitsreich, allerdings weniger am Computer, sondern viel mehr körperliche Arbeit. Da diese nun aber zum Großteil vorbei ist, kann ich mich wieder auf die IT-Themen konzentrieren. Am liebsten möchte ich alles machen; WPF, WCF, Silverlight, MVC, JQuery, Build Management, Entity Framework, ESXi, …. Ich muss mich doch mal wieder etwas mehr auf weniger Themen fokussieren. Dann sollten in nächster Zeit wieder mehr Blog-Einträge entstehen.

Sonntag, Juli 26, 2009

NDepend – Analyze code quality

Ich bin nun seit fast einem Monat stolzer Besitzern einer NDepend Lizenz. Leider komme ich bisher kaum dazu mal richtig mit den Ergebnissen mich auseinanderzusetzen. Cool ist es Grafisch die Abhängigkeiten zu sehen und auch zu verfolgen. Man sieht nicht nur die Abhängigkeiten, sondern auch eine vielzahl von Code-Metriken, wie zum Beispiel die zyklomatische Komplexität. Gelungen ist auch die Abfrage der Metriken mittels eine Code Query Language. CQL ist dem SQL nach empfunden und auch nach etwas lesen der vorhandenen Abfragen verständlich. Es ist auch eigentlich immer das einfachste vorhandene Queries anzupassen. Ich habe mir für die Arbeit mal einige Einführungen zusammengesucht mittels dem ich besser das Vorgehen für Refactoring lernen will. Auf der NDepend Seite gibt es zudem auch einige Webcasts, leider ohne Sprache, die das Vorgehen ebenfalls erklären.

Ach grundsätzlich ist es sehr hilfreich nach Blog-Posts oder Artikel von Patrick Smacchia, übrigens der Lead-Developer von NDepend. Zudem gibt es noch eine schicke Übersicht zu den Metriken von Scott Hanselman http://www.hanselman.com/blog/content/binary/NDepend%20metrics%20placemats%201.1.pdf.

In den Projekten muss leider immer erst der ”Need”, meist von außen, für das verstärkte Monitoring von Code Metriken und das anschließende verbessern des Codes entstehen. Ich hoffe mal, dass ich irgendwie mehr dazu kommen zumindest meinen Code mal zu optimieren, fals es sinnvoll ist. Nun erstmal möglichst viel lesen.

Sonntag, Juli 19, 2009

SharePoint (Web services) - MSBuild

Ich habe mich seit Freitag, hautpsächlich am Freitag, mal mit der Integration von MSBuilds und SharePoint Webservices beschäftigt. Ich möchte bei einem Integration-Build möglichst ohne Aufwände Daten in einer Sharepoint-Liste aktualisieren, oder auch mal neue Daten anhängen. Beim bingen nach einer out-of-the-box Lösung bin ich leider ins Leere gelaufen, daher der eigene Ansatz – Erstellen eines MSBuild Tasks.

Wer mit SharePoint über die Webservices arbeiten will, der sollte sehr fit mit Xml sein. Die Webservices arbeiten ausschließlich mit Xml Eingaben zur Steuerung. Mit den Beispielen in der MSDN kommt man gut voran, daher kann man sich schnell in die Webservice-Schnittstelle(n) einarbeiten.

Ergebnis der “Session” sind 3 MSBuild-Tasks um mit Listen im SharePoint zu interagieren. Den Source Code dafür gibt es hier: http://www.zieschang-jan.de/documents/MsBuildExtensions.zip. Ob ich den günstigsten Weg für die Abbildung der Eigenschaft für den Aufruf gewählt habe, weiß ich selber nicht so richtig, aber mir ist kein besser Weg dazu eingefallen.

Einrichtung

Um die Tasks nutzen zu können muss das Projekt compiliert werden, anschließend sind im Ausgabe-Verzeichnis  4 Dateien vorhanden. Es gibt nun 2 Möglichkeiten die Tasks zu nutzen:

  1. Kopieren der DLL und der “*.target”-Datei in den MSBuildExtensionsPath, welcher normalerweise “%programfiles%\MSBuild” ist. Anschließend im Import das Target-File referenzieren <Import Project="$(MSBuildExtensionsPath)\CapeVision.MsBuildExtensions.targets"/>
  2. Die Build-Dateien sollen lokal für das Projekt genutzt werden ohne globale Verfügbarkeit. In diesem Fall ist muss die Referenz für das Target angepasst werden, wie das geht ist im Sample.msbuild im Zip gezeigt.

Usage im MSBuild

Einbindung der Tasks:

   1: <PropertyGroup>
   2:   <CapevisionMsBuildExtensionsTasksPath>.</CapevisionMsBuildExtensionsTasksPath>
   3:   <SharePoint>http://sdc-srv-moss/SiteDirectory/mcc/</SharePoint>
   4:   <List>Bücher</List>
   5: </PropertyGroup>
   6: <Import Project="$(MSBuildExtensionsPath)\CapeVision.MsBuildExtensions.targets"/>

Abrufen alle Listen der SharePoint Site

Dazu muss die Url der SharePoint Site übergeben werden, anschließend werden alle Libraries (Bibliotheken) der Site zurückgegeben. Die Rückgabe kann mittels des Output-Parameters abgefragt werden und anschließend wie andere TaskItems behandelt werden. Das Item verfügt über die folgendenen MetaDaten:

  • ID
  • Title
  • Description
  • Modified
  • Created
  • ItemCount
  • EnabledAttachments
   1: <SharepointListGetListsTask SharePointUrl="$(SharePoint)">
   2:   <Output TaskParameter="Libraries" ItemName="myItems"/>      
   3: </SharepointListGetListsTask>
   4: <Message Text="@(myItems)"/>

Hinzufügen eines neuen Eintrages

Zum Anlegen eines Eintrages werden die Listen Felder und die Werte für diese Einträge benötigt. Beides wird als Items an den Task übergeben. Da ein Item benötigt wird und dies mit den Standardmitteln immer eine Datei erfodert wird im Beispiel immer das Build-Script selber referenziert. Die Spalten und die Werte müssen von der Anzahl übereinstimmen und werden entsprechend der Reihenfolge ausgewertet. Zusätzlich wird der Name der Liste benötigt, in die die Daten eingefügt werden.

   1: <ItemGroup>
   2:   <!-- Include schould result in only one file, item requires file present!-->
   3: <ListFields Include="Sample.msbuild">
   4:   <Name>Title</Name>
   5: </ListFields>
   6: <ListFields Include="Sample.msbuild">
   7:   <Name>Description</Name>
   8: </ListFields>
   9: <Add Include="Sample.msbuild">
  10:   <Name>New MsBuild Script Item</Name>
  11: </Add>
  12: <Add Include="Sample.msbuild">
  13:   <Name>This item was inserted by a script/Name>
  14: </Add>
  15: </ItemGroup>
  16: <SharepointListAddTask SharePointUrl="$(SharePoint)" 
  17:                        ListName="$(List)" ListFields="@(ListFields)"
  18:                        Values="@(Add)"/>

Ändern eines Eintrages

Am kompliziertesten ist das Ändern eines Eintrages, es muss zu den Felder und den Werten noch eine Bedingung übergeben werden, welche Einräge zu ändern sind. Aber an sich doch dann selbstsprechend, oder? Es gibt eine Einschränkung, maximal werden 200 Elemente geändert, weil nur 200 mit der Bedingung geladen werden. Die Bedingung kann sich aus mehreren Einträgen zusammensetzen, diese werden mit UND verbunden. Bei Condition könnte noch ein “operator” mitgegeben werden, der definiert, wie der Vergleich auszuführen ist. Der Standard-Operator ist “Eq”, also Gleichheit.

   1: <ItemGroup>
   2:   <!-- Include schould result in only one file, item requires file present!-->
   3:   <ListFields Include="Sample.msbuild">
   4:     <Name>Title</Name>
   5:   </ListFields>
   6:   <Update Include="Sample.msbuild">
   7:     <Name>Updated MsBuild Script Item</Name>
   8:   </Update>
   9:   <Condition Include="Sample.msbuild">
  10:     <field>Title</field>
  11:     <value>New MsBuild Script Item</value>
  12:   </Condition>
  13: </ItemGroup>
  14: <SharePointListUpdateTask SharePointUrl="$(SharePoint)"
  15:                        ListName="$(List)" ListFields="@(ListFields)"
  16:                        Values="@(Update)"
  17:                        QueryCondition="@(Condition)"/>

TODOs

  • Momentan kann man keine ListItems abfragen, dass muss ich definitiv noch für MSBuild nach ausenlegen. Eigentlich ist der Code bereits vorhanden, denn beim Update werden die Einträge für die Referenzierung (ID) benötigt.
  • Ich werde die Abfragesprache für das Updaten und Laden von Items auf SQL-like Queries umstellen. Dazu gibt es bereits ein interessantes Projekt auf Codeplex http://yacamlqt.codeplex.com/. Die Integration sollte auch nicht so schwer sein.